Eine Übersicht über meine Erstbegehungen von Kletterrouten in den Alpen
Im Januar 2019 glückte Michaela und mir die Erstbegehung einer weiteren wilden Winterkletterroute am Aggenstein. Hier findet ihr einen Bericht, sämtliche Routeninfos sowie ein Topo zu "Morbus Brexit".
Von den vielen Winterkletterrouten, die ich in den letzten Jahren erstbegehen konnte, ist diese mit Blick auf die Ästhetik der Linie und Schönheit der Kletterei die beste. Sie ist meinem jungen Freund Andreas Lindner gewidmet, der im Sommer 2020 verunglückt ist.
Erstbegehung einer alpinen Mixedkletterroute am Ostgipfel des Aggensteins, in Erinnerung an Lorenz Gahse und Franz-Xaver „Xari“ Mayr (Topo und Routeninfos im Anhang).
Eine neue Route im klassischen Stil: Der "Westwandpfeiler" stellt eine lohnende Alternative zur "Direkten Westwand" des Vorgipfels dar. Die Kletterei ist schön und eher einfach, aufgrund der spärlichen Absicherung aber dennoch anspruchsvoll.
„Dreaming of Yosemite“ - diesen Zustand kennen viele Kletterer und so heißt auch die Bigwall-Routenkombination, die Michaela und ich im Frühjahr 2022 am Poncione d’Alnasca eröffnen konnten.
Die hier beschriebene Route bietet nicht nur interessante Kletterei, sondern auch die ein oder andere Option zum Überholen bei erhöhtem Verkehrsaufkommen in der „Klassischen Nordwand“.
Die Erstbegehung dieser Abenteuerroute inmitten der Rubihorn Nordwand konnten Michaela und ich ohne das Setzen von Bohrhaken realisieren. Trotz der vergleichsweise einfachen Kletterei handelt es sich um eine der anspruchsvollsten Routen der Wand. In der 6. SL verläuft "Rubi Direct" auf der Linie der "Direkten Nordwand".
Über einen Zeitraum von gut fünf Jahren waren Hannes Neubert, Michaela und ich immer wieder in der Wand, um diese neue Mixedroute einzurichten. Wegen ihrer langen Seillängen und dem nicht immer guten Fels stellt eine Wiederholung für die allermeisten Alpinisten sicherlich eine große Herausforderung dar.
Brüchiger Fels, schottrige Bänder, Nässe, jede Menge Gras in der Wand – die Beschreibung eines guten Kletterziels liest sich für gewöhnlich anders. Doch im Winter wendet sich das Blatt: Die Nordwand des Rubihorns wird zum attraktiven Mixedkletterziel.
Die Routenkombination "Golden Spire" ist unsere neueste Kreation im Voralptal und sicherlich die beste und schwierigste Technoroute in einem größeren Radius. Hier findet ihr ein paar Worte dazu sowie alle Infos für eine Wiederholung.
Zusammen mit dem NRW Alpinkader konnte ich diese tolle Route im Voralptal eröffnen. „Mosquito Circus“ ist viel mehr als nur eine Trainingsroute für große Wände. Sie lässt einen eintauchen in die Welt des Bigwallkletterns und verbindet auf besondere Art und Weise die Ruhe und Einsamkeit der Berge mit den Herausforderungen des Techno-Kletterns.
„The School of Rock“ ist ein echtes Testpiece, das sowohl im Bereich des Techno-Kletterns wie auch des Freikletterns hohe Anforderungen stellt. Beim optionalen „Techno Exit“ (A3-, 5c, 75 m) handelt es sich um eine luftige Alternative zum originalen Ausstieg übers "Traumschiff".
Rund um den Techno-Klassiker "Muja Hedder" konnten wir mehrere neue Routen bzw. Varianten eröffnen: „The Shield“ ist die perfekte Trainingsroute fürs Bigwall-Klettern, der „Techno Exit“ (A3- 5c, 75 m) eine spannende Ausstiegsvariante, welche der Linie noch mehr Eigenständigkeit verleiht. Hier findet ihr die Geschichte zur Erstbegehung.
Mit der „Direkten Nordwand“ eröffneten Michaela und ich eine schwierige und kühne Winterkletterroute, die Elemente des Winterbergsteigens, des modernen Mixedkletterns und des Bigwallkletterns kombiniert.
Der direkteste und schwierigste Anstieg auf Deutschlands höchsten Gipfel. Eine Winterkletterroute für Alpinisten, welche über außergewöhnliche technische, taktische und mentale Fähigkeiten verfügen. Der Durchstieg gelang Michaela und mir schließlich im März 2022, nach langen Vorbereitungen auf dieses Ziel.
Erstbegehung einer wilden Winterroute an der Zugspitze mit Michi Wohlleben. Hier findet ihr einen Bericht der Aktion aus dem Jahr 2014 sowie Routeninfos.